Ich entschied mich Ende Juni 2023 für ein Jahr auf Reise zu gehen. Für die Umsetzung meines Plans nahm ich zunächst eine Stelle als Lehrerin in einem Internat in einem kleinen Dorf in Indien am Fuße des Himalaya an. Dort lebte ich mit 55 Kindern  einfach und durfte die Erfahrung machen was es bedeutet zu improvisieren und nur wenige Unterrichtsmaterialien zur Verfügung zu haben. Außerdem konnte ich jeden Tag erleben wie individuell und unterschiedlich begabt jedes einzelne Kind ist und ich stellte mir die Frage, ob ich das in meiner Arbeit als Lehrerin bislang genügend berücksichtigt habe. Wahrscheinlich nicht und ich verspürte die Idee, dass meine pädagogische Arbeit eine neue Ausrichtung bekommen sollte. Von Morshing aus ging die Reise weiter nach Hua Hin in Thailand. 

Hier zog es mich immer wieder an diesen Ort mit diesem Wegweiser und ich betrachtete jedes Mal lange die bedrohlich wirkenden Kakteen und den Wegweiser bis schließlich mein Blick bei der beruhigend wirkenden Weite des Meeres blieb. Diese Dynamik, die mir der Anblick bot, ließ mich an Christian Lindner, der einmal sagte: "Probleme sind auch nur dornige Chancen" denken. Diese Sichtweise reifte mehr und mehr nicht nur zu einer Idee, sondern zu einer Vision heran wie ich Probleme zukünftig in meiner Arbeit betrachten möchte, damit meine Klienten davon profitieren.